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Der 15-Minuten Orgasmus der Frau

Aktualisiert: 5. Mai

Die 15-Minuten-Orgasmus-Technik ist eine wundervolle Möglichkeit, die sexuelle Verbindung zwischen zwei Partnern zu vertiefen und die Frau in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stellen. Diese Praxis zielt darauf ab, das körperliche und emotionale Wohlbefinden zu steigern, indem Entspannung, Hingabe und sanfte Berührung kombiniert werden. Es geht nicht darum, einen Orgasmus zu erzwingen, sondern vielmehr darum, eine Atmosphäre der Ruhe und des Genusses zu schaffen, in der beide Partner die gemeinsame Zeit in vollen Zügen erleben können. Diese Technik kann eine wertvolle Bereicherung für jede intime Beziehung sein, da sie die Qualität der Verbindung auf körperlicher, emotionaler und energetischer Ebene fördert. Der folgende Leitfaden beschreibt die einzelnen Schritte dieser Technik, damit ihr beide dieses intime Erlebnis in euren Alltag integrieren könnt.



Die Technik verlangt von beiden Partnern, präsent zu sein und sich aufeinander einzulassen. Durch die Schaffung eines sicheren und liebevollen Raums kann die Partnerin ihre Empfindungen vollständig erleben, ohne das Gefühl von Druck oder Erwartung. Der Fokus auf das bewusste Erleben und den achtsamen Umgang miteinander unterstützt nicht nur die sexuelle, sondern auch die emotionale Intimität zwischen den Partnern. Es ist ein gemeinsamer Weg, der Geduld, Offenheit und Vertrauen fördert und die Beziehung auf eine tiefere Ebene bringt. Die Freude und Verbundenheit, die dabei entsteht, kann lange über die eigentliche Übung hinaus bestehen bleiben und eine Quelle der Inspiration und Kraft sein.


Tipps für einen erfolgreichen ersten Versuch – 15-Minuten-Orgasmus


In meinen Coachings und aus eigener Erfahrung haben sich einige wichtige Hinweise herauskristallisiert, die euren Einstieg erleichtern können:


1. Sanfte Berührung ist der Schlüssel.

Die Berührung sollte extrem leicht sein – etwa so zart wie der Druck von zwei Blatt Papier. Es erfordert Achtsamkeit, Konzentration und viel Feingefühl, so behutsam zu streicheln.


2. Die Übung ist ziellos.

Es geht nicht darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Vielmehr ist es eine Übung in Präsenz, Aufmerksamkeit und Wiederholung – über 15 Minuten hinweg. Diese Haltung nimmt Leistungsdruck und schafft Raum für echte Empfindung.


3. Die Frau darf ganz bei sich sein.

Vielleicht hilft es ihr, eine Augenmaske zu tragen. Das verstärkt oft die Wahrnehmung und reduziert Hemmungen. Erkläre ihr: Sie muss nichts zeigen oder leisten. Kein Stöhnen, kein Seufzen – nur spüren.


4. Macht ein leichtes, spielerisches Experiment daraus.

Nehmt es nicht zu ernst. Sprecht vielleicht sogar augenzwinkernd von einem kleinen »Experiment«. Denn wenn etwas zu ernst genommen wird, entsteht Anspannung. Und die steht der Entspannung im Weg.


5. Keine Ablenkung durch Gespräche.

Vermeidet Plaudereien während der Übung. Manche Frauen neigen dazu, sich mit Reden abzulenken – bewusst oder unbewusst. Die stille Konzentration auf den Körper steht hier im Vordergrund.


6. Entspannung unterstützen.

Wenn die Frau angespannt wirkt, erinnere sie sanft daran, loszulassen. Sag zum Beispiel: »Atme ruhig. Lass dich einfach ein bisschen mehr hineinfallen.« Bei starken Kontraktionen hilft oft eine bewusste Atmung oder ein sanfter Druck – als würde sie pinkeln wollen, ohne es wirklich zu tun. Das kann helfen, Erschöpfung zu vermeiden und den Höhepunkt sanfter auszudehnen.


7. Bleibt bei der Übung. Kein Sex während der 15 Minuten.

Wenn sie in der Hitze des Moments mehr will, bleib bei der Übung. Erst nach den 15 Minuten könnt ihr entscheiden, ob ihr weitermacht. Wenn ihr fünf Übungseinheiten streng nach Anleitung durchgeführt habt, könnt ihr danach natürlich freier werden.


8. Klare Kommunikation vorab.

Erkläre der Frau, worum es geht:

„Ich werde dich 15 Minuten lang berühren. Du musst nichts tun. Es gibt kein Ziel, keinen Erwartungsdruck. Konzentrier dich einfach auf diesen einen Kontaktpunkt. Es ist eine Übung – mehr nicht.“


Diese Haltung hilft beiden, präsent und verbunden zu bleiben – jenseits von Leistung oder Orgasmuserwartung.


Die richtige Position einnehmen – Vorbereitung für die 15 Minuten


Damit sich die Frau entspannen kann und du bequem berühren kannst, ist eine gute Ausgangsposition entscheidend.


1. Die Frau legt sich bequem hin.

Sie entkleidet sich unterhalb der Taille und legt sich auf den Rücken. Ein Kissen unter dem Nacken sorgt für Komfort.

Die Beine sind angewinkelt und geöffnet, die Fußsohlen berühren sich. Wenn das unbequem ist, helfen Kissen unter den Knien, um den Druck zu reduzieren.


2. Deine Sitzposition als Partner.

Setz dich auf die Seite – idealerweise auf der linken Seite der Frau, wenn du Rechtshänder bist. Nutze zwei oder mehr Kissen, damit du bequem sitzt und ihr Körper nicht belastet wird.

Dein rechtes Bein liegt ausgestreckt oder leicht angewinkelt, dein linker Fuß steht flach am Boden. Achte darauf, dass du genug Stabilität hast, ohne Druck auf ihren Unterleib auszuüben.



3. Alternativen für Linkshänder oder bei Unbequemlichkeit.

Wenn du Linkshänder bist oder dich mit der beschriebenen Position nicht wohlfühlst, ist es vollkommen in Ordnung, dich auf ihre rechte Seite zu setzen und deine dominante Hand zu nutzen.

Wichtig: Achte auf den Winkel deiner Hand – neige dein Handgelenk leicht zu dir, wie beim Blick auf eine Uhr. So liegt dein Finger in einer optimalen Position für feine Bewegungen.


4. Noch ein Tipp bei Rückenschmerzen:

Sollte dein Rücken ermüden, kannst du dich zusätzlich mit deinem Ellbogen auf deinem Schienbein abstützen. Manche Frauen empfinden diese stabilere Variante sogar als angenehmer – wichtig ist, dass du ruhig und gleichmäßig bleibst.




Die 15 Minuten – Schritt für Schritt


1. Stelle dir einen Wecker.

15 Minuten sind gesetzt. Ein fester Zeitrahmen schafft Sicherheit und nimmt Druck. So wie bei einer Yoga- oder Atemübung.


2. Finde den empfindsamsten Punkt – den oberen Quadranten der Klitoris.


  • Teile vorsichtig die äußeren Schamlippen.

  • Mit dem Handballen kannst du die Klitorisvorhaut sanft zurückschieben.

  • Fixiere die Klitoris mit dem Daumen und halte dabei die Vorhaut weiter zurück.

  • Deine andere Hand kann unterstützend unter ihren Po gleiten – je zwei Finger unter jede Pobacke, der Daumen liegt stabil am Eingang der Vagina. Diese Hand gibt ihr Halt und signalisiert Sicherheit.



3. Der Kontaktpunkt.

Stell dir vor, die Klitoris liegt wie ein Ziffernblatt vor dir – der empfindsamste Punkt liegt meistens bei 12 Uhr.

Setze deine Fingerspitze – nicht die Fingerbeere – ganz leicht auf diesen Punkt. Dein Finger bewegt sich kaum, maximal zwei Millimeter, in einem ruhigen Rhythmus – wie ein Metronom. Wichtig: Die Nägel sollten kurz und sauber sein.



Magischer Punkt: Clitoral glans


Der Abschluss – das “Erden”

Nach 15 Minuten ist es wichtig, die Erfahrung sanft zu beenden.

Lege beide Hände auf das Schambein der Frau, übe sanften, aber bestimmten Druck nach oben in Richtung ihres Kopfes aus – so, wie es für sie angenehm ist. Dieser bewusste Abschluss rundet die Übung ab.



Er schafft ein klares Ende und gibt euch beiden ein Gefühl von Vollständigkeit – ganz gleich, ob ein Orgasmus stattgefunden hat oder nicht.


Fazit

Der 15-Minuten-Orgasmus ist eine Übung in Hingabe – für beide.

Für die Frau: das Empfangen lernen.

Für den Mann: das Fühlen, Spüren und geduldige Geben.


Ganz wichtig! Bleibe langsam egal was passiert und ob die Lust steigt!


Je häufiger ihr die Übung macht, desto tiefer wird die Erfahrung. Es ist eine Einladung zu Langsamkeit, Intimität und Bewusstsein. Kein Ziel, keine Performance – nur Berührung, Verbindung und Präsenz.


Tipp: Wiederholt die Übung mehrmals, bevor ihr sie mit Sexualität oder anderen Techniken kombiniert. Fünf bewusste, „regelkonforme“ Sitzungen können die Basis für ganz neue, intime Erfahrungen schaffen.



Diese Übung kann zu einer tieferen emotionalen und körperlichen Verbindung führen und die Partner auf eine neue Ebene der Intimität bringen. Sie schafft Raum für gegenseitiges Verständnis, Akzeptanz und Liebe, die weit über die körperliche Erfahrung hinausgehen. Wenn beide Partner bereit sind, sich auf diese Reise einzulassen, können sie eine neue Dimension der Nähe entdecken, die das Potenzial hat, ihre Beziehung langfristig zu bereichern.



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1 Comment


rene.moor
Dec 04, 2024

Wow - sehr inspirierend 😉 - hoffentlich bis bald 😉 lg rené

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