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Herzchakra ❤️

Das Herzchakra liegt in der Mitte der sieben Chakren und symbolisiert damit den Schnitt zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen. Es wird eine Verbindung zwischen dem Menschen selbst und seiner Seele hergestellt.


Das Herzchakra entwickelt unsere Fähigkeit zu bedingungsloser Liebe und Hingabe. Durch das Herzchakra erkennen wir die wahre Natur sowohl der Dualität, als auch der Liebe. Hier im Herzen ist die reine, universelle Liebe unserer Seele zu Hause, die alle Menschen und Ereignisse mit nicht-wertender Akzeptanz annehmen kann. Im Licht dieser Liebe fühlen wir unsere innerste Wahrheit und lernen so, zu unterscheiden, ohne dabei zu verurteilen.


Durch das Herzchakra verbinden wir uns mit der bedingungslosen Liebe der Einheit, die allen Erscheinungen zugrunde liegt. Unsichtbar wie die Luft, die das Element dieses Chakras ist, wird diese Einheit hinter den Dingen endlich für uns spürbar.


Das Herzchakra ist von großer Sensitivität. Hier sind wir berührbar bis in unsere Seele und spüren auch alle anderen Wesen in ihrer wahren Essenz. Der zugehörige Sinn des Tastsinns deutet an, worum es bei diesem Chakra geht: spüren, fühlen, berühren und berührt werden. Auch die starke Verbindung des Herzchakras zu den Händen manifestiert symbolisch die Fähigkeit zu berühren, zu umarmen, zu geben und zu empfangen. Erst durch die transzendente Liebe des Herzchakras wird es uns möglich, so viel zarte Offenheit überhaupt zulassen zu können.


Das Herzchakra öffnet den Zugang zu einer Liebe, die jenseits von Freude, Leid, Schmerz und Verletzung ist – eine Liebe, die alle Wesen und Erscheinungen bedingungslos liebt, und einen Raum öffnet, in dem wir alles fühlen können, was immer es auch ist. Diese Liebe ist so stark, das keine Dunkelheit und kein Schmerz sie beschädigen kann.


Nachdem die Suche nach Liebe im Äußeren sich erschöpft hat, begreifen wir endlich, dass wir selbst die Quelle der Liebe sind, die wir so sehr gesucht haben. Wir begreifen, dass Liebe immer aus der Ganzheit fließt, nicht aus Bedürftigkeit. Wir erkennen, dass Liebe nicht durch das fließt, was wir bekommen, sondern durch das, was wir geben, dass sich das Licht unserer Liebe in der Welt spiegelt und erfüllt. Wir begreifen, dass Liebe nicht etwas ist, was uns von außen gegeben wird, sondern etwas, das wir sind. Je mehr wir dies erkennen, desto weniger suchen wir im Äußeren und desto tiefer öffnen wir uns nach Innen und sinken in diese Liebe hinein. Dort entdecken wir, dass die Quelle der Liebe ewig ist, das sie nicht unterbrochen werden kann, dass sie immer fließt, wenn wir mit ihr in Kontakt treten.


Erst diese tiefe Selbstliebe des Herzchakras erlaubt es uns, die tiefen Wunden der Dualität zu heilen, die durch unsere Bedürftigkeit und Abhängigkeit verursacht wurden und damit wirklich jenseits unserer Persönlichkeit zu gelangen. Die Liebe des Herzchakras und die Öffnung für den Raum der Einheit und Verbundenheit hinter der Geschichte unseres Lebens ermöglicht es auch erstmals, wirklich aus der Dualität von Opfer und Täter, von Schuld, Groll und Verurteilung herauszutreten und uns selbst, den anderen und dem Leben wirklich in Liebe zu vergeben. Wir erkennen, dass wir selbst die Quelle und andererseits doch gleichzeitig in dieser Liebe völlig verbunden und abhängig sind und lernen so, das wahre Wunder des Lebens zu erkennen.


Das Herzchakra ist zentral für jede Art von Heilung und wirkliches spirituelles Wachstum. Im Herzchakra werden die Persönlichkeit und das Ego transzendiert, und der Kontakt zur Seele und dem Göttlichen öffnet sich. In spiritueller Hinsicht ist ein voll geöffnetes Herzchakra das Tor zu anderen Dimensionen des Seins und einer intimen, hingebungsvollen Beziehung zum Göttlichen.


Geöffnetes Herzchakra

Ein Mensch mit geöffnetem Herzchakra hat in sich selbst die Quelle der Liebe erkannt und lebt und liebt sich darum bedingungslos. Er folgt den feinen Empfindungen und Gefühlen seines Herzens und lässt sich von ihnen führen. Er fühlt die Einheit allen Lebens und empfindet darum bedingungslose, hingebungsvolle Liebe und Akzeptanz für andere Lebewesen. Seine Liebe ist ein Geschenk ohne Erwartungen, ohne Bedürftigkeit. Er kann sich in das innere Wesen eines anderen einfühlen, er fühlt die Seele jenseits der Persönlichkeit und die Liebe dieser Verbindung.


Ein Mensch mit einem voll geöffneten Herzchakra ist für jedermann spürbar – diese Menschen strahlen in ihrer universellen Liebe sanft von innen. Sie können sich an den kleinen Geschenken und Begegnungen des Lebens erfreuen. Sie haben wahre Herzensfreude und Lachen viel. Diese Herzensfreude ist unabhängig von einer äußeren Quelle, sie entsteht aus sich selbst heraus. Menschen mit einem freien Herzchakra können Liebe ebenso geben wie empfangen, sind absolut berührbar, können echte Nähe geben und zulassen.


Durch das Transzendieren des mentalen Feldes des Solarplexuschakras hört das Bedürfnis Recht zu haben auf, und Menschen mit einem geöffneten Herzchakra erkennen die Relativität aller Konzepte und Wahrheiten. Sie fühlen ihre eigene Wahrheit und ihre Verbindung zum Göttlichen so stark, dass sie niemanden mehr überzeugen müssen. Sie akzeptieren alle Wege und Sichtweisen anderer Menschen, als deren Weg zur Erkenntnis und lassen sich selbst und anderen die Freiheit, zu wachsen. Es ist ihnen ein Herzensbedürfnis, für andere da zu sein, dem Ganzen zu dienen, aus einem Gefühl der Berufung, des Mitgefühls und der Hingabe.


Herzchakra öffnen

Die Heilung eines blockierten Herzchakras erfordert vor allem die Bereitschaft, wieder bedingungslos zu fühlen und zu spüren, tief in die Erfahrung einzutauchen – in die angenehmen, wie auch die unangenehmen und in diesem Spüren in eine Akzeptanz jenseits aller Wertungen zu gelangen, in reines liebendes Empfinden von dem, was ist. Das Herzchakra öffnen bedeutet auch, sich der eigenen Verletzlichkeit aufrichtig zu nähern, sich der tiefen Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe bewusst zu werden – und diese Liebe in sich selbst zu entdecken.


Die letztliche Heilung des Herzchakras liegt in der Erkenntnis der wahren Natur der Liebe: Das sie der wahre Urgrund unseres eigenen Wesens ist, ewig, allgegenwärtig, unerschöpflich und ununterbrochen. Dass die Liebe nicht etwas ist, was wir bekommen, sondern etwas, das sich in uns und durch uns offenbart.


Oft sind zunächst viele Blockaden und Schutzmechanismen zu heilen. Unaufgelöste Erfahrungen von Verlust, existenzieller Trauer und Schmerz wollen gefühlt und erlöst werden. Diese Blockaden können erst dann wirklich gelöst werden, wenn man aufrichtig bereit ist, das Drama des Lebens loszulassen, sich selbst, dem Leben und allen Menschen tief zu vergeben und sich wirklich ganz in die Liebe zu begeben.


Arbeit mit dem inneren Kind und Teenager kann sinnvoll sein, wenn diese Zeiten mit schmerzhaften Gefühlen einhergingen, auch Co-Abhängigkeiten in Beziehungen und die dahinter liegenden Gründe können ein Thema der Herzensarbeit sein. Verschiedene Techniken der Vergebungsarbeit sind ebenfalls oft sinnvoll.


Ein anderer wichtiger Aspekt ist es, eine tiefe Präsenz mit dem Spüren zu entwickeln – einem tiefen und voll bewussten Erfühlen des Moments mit allen Sinnen. Sich immer feinerer Nuancen des eigenen Fühlens (jenseits der groben Emotionen) bewusst zu werden und auch in schwierigen und schmerzhaften Prozessen in der Lage zu sein, diesen liebevollen und furchtlosen Raum des Spürens offenzuhalten, hat großen Einfluss auf das Herzchakra.


Atemarbeit und sinnlich-kreative Arbeit mit den Händen entfalten durch die enge energetische Verbindung eine positive Wirkung auf das Herzchakra, genau wie ehrliche und liebevolle Umarmungen und Berührungen.


Aber nicht nur versteckter Schmerz, sondern auch die ursprüngliche Sensitivität, Freude und Dankbarkeit des Herzens und das tiefe Vertrauen in das Leben und die Liebe wollen wieder entdeckt werden. Schon die Natur und die alltäglichen wunderbaren Kleinigkeiten wahrzunehmen und sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen, kann hier einen kleinen Reinigungsprozess in Gang setzen. Die Unterstützung durch Energiearbeit, Chakra-Meditation, Steine, Aromen, Räuchern sowie eine bestimmte Ernährung ist ebenfalls ein Bestandteil der Heilarbeit.







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